Einen Tagestripp für die vielen Sehenswürdigkeiten in Los Angeles haben wir geplant, als wir im März in Las Vegas waren und wir auf einen sehr günstigen Flug zwischen den beiden Städten gestoßen sind. Die Entfernung mit dem Mietwagen wäre über 4 Stunden pro Strecke gewesen – für den Flug haben wir gerade einmal 40 Minuten gebraucht. Hierbei hatten wir Glück und haben über Scyscanner super Flugzeiten buchen können (Abflug um 6 Uhr morgens in Las Vegas, Rückflug aus Los Angeles um ca. 20:00 Uhr).
Los Angeles und öffentliche Verkehrsmittel ?
Ja, das geht! Eins sei vorab gesagt: Die Stadt ist riesig. Mit kaum einer anderen Stadt zu vergleichen, die wir uns bisher angesehen haben. Wir haben uns bewusst gegen einen Mietwagen entschieden und wollten sehen, wie gut wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die für uns sehenswerten Punkte erreichen können.
Dabei haben wir uns für folgende Route entschieden (hier muss allerdings auf öffentliche Verkehrsmittel umgestellt werden, da nur die Auto Route angezeigt wird)
https://goo.gl/maps/opKpfkyWm92pqd3Q9
Erster Stopp in Los Angeles: Auf zum Venice Beach
Nachdem wir um kurz vor 7 Uhr in Los Angeles gelandet sind, haben wir unseren Tag gestartet, in dem wir vom Flughaben via Bus und danach via Metrolinie zum Venice Beach gefahren sind. Durch einen Gang zwischen Häuserreihen hindurch stehen wir direkt vorm Strand und finden leider auch einen starken Kontrast zwischen Armut und High Society hier in Los Angeles vor. Denn viele Obdachlose haben entlang des Strandes Ihre Schlafplätze, es ist ein ungewohntes Bild was uns hier geboten wird.
Vom Venice Beach kann man direkt am Meer den Strand entlang bis zum Santa Monica Pier laufen. Ihr solltet hier etwa 30-40 Minuten einplanen, je nachdem wie gemütlich ihr geht 😉 Überall am Strand verteilt befinden sich die kleinen Tower der Lifeguards, die wir auch aus dem Fernsehen kennen – das ist ziemlich cool!
Santa Monica Pier Los Angeles
Schon von weitem sieht man den Santa Monica Pier, wenn man den Venice Beach entlang läuft. Auffällig ist hier natürlich der kleine Freizeitpark, der sich auf dem Pier befindet und den man gegen Eintritt besuchen kann. Auf dem Pier selbst kann man spazieren gehen und hat eine wundervolle Aussicht auf den Strand und Santa Monica selbst. Der Santa Monica Pier gehört definitiv zu den schönsten Sehenswürdigkeiten die es in Los Angeles und Umgebung gibt.
Route 66 End of the Trail – am Pier von Santa Monica
Die Route 66, die wir bereits in Kingman, Arizona während unseres Tagesausflugs von Las Vegas aus besucht haben, endet hier. Das war uns vorher nicht bewusst und umso überraschter waren wir, als wir überall die typischen Route 66 Schilder gesehen haben. Generell ist der Santa Monica Pier und der Ortsteil einfach wundervoll – hier hätten wir sehr gerne mehr Zeit verbracht!
Beverly Hills erleben
Nur ein kurzer Abstecher nach Beverly Hills, da wir noch etwas mehr Zeit übrig haben als ursprünglich geplant, bevor es dann zum großen Ziel Hollywood weitergeht. Der Bus hält auf der anderen Straßenseite vom Beverly Hills Sign, vor dem sich auch der ein oder andere Tourist für ein Selfie eingefunden hat. Wir sind ein paar Straßen weiter gelaufen und haben uns den Ort angeschaut. Viel sieht man von den Villen der Stars leider nicht – dafür hätten wir dann wohl einen Mietwagen gebraucht. Trotzdem ist es interessant mal einen Eindruck zu gewinnen, wie das Leben dort so läuft. Denn im Vergleich zu Hollywood oder Downtown ist es hier deutlich ruhiger unserer Meinung nach.
Hollywood Boulevard
Angekommen in Hollywood – und wie in Las Vegas erstmal eine Reizüberflutung bekommen. Hier wirkt auf den ersten Blick alles ziemlich chaotisch, da sich hier viele Menschen über den Walk of Fame bewegen und auch ständig vor dem ein oder anderen Stern stehen bleiben. Überall stehen verkleidete Menschen und du hast die Möglichkeit, ein Foto mit deinem Lieblingssuperhelden zu machen. In Las Vegas gab es das auch, allerdings deutlich angenehmer und weniger penetrant als hier. Leider auch hier wieder zu sehen: die Obdachlosen, die teilweise direkt am Walk of Fame an einer Häuserwand liegen. So etwas sieht man im Fernsehen, wo nur der Glamour gezeigt wird, viel zu selten!
Hollywood in der Wirklichkeit?
Wir sind ganz ehrlich: Hollywood ist sehr eindrucksvoll und natürlich muss man es mal gesehen und erlebt haben. Wir haben uns den Walk of Fame aber anders vorgestellt. Er wirkt relativ unscheinbar und nicht so „berühmt“, wie er im Fernsehen immer dargestellt wird. Er verläuft auf zwei verschiedenen Straßenseiten und man hat Mühe bei den Menschen, die ganzen Namen auf den Sternen überhaupt zu lesen. Ein Blick auf das Hollywood Sign gibt es natürlich auch noch – leider etwas zu weit weg, aber trotzdem zu erkennen. Ihr könnt hierzu Nahe dem Dolby Theatre in eine Passage reingehen und mehrere Stockwerke nach oben laufen, von wo aus ihr dann einen deutlich besseren Blick auf die Hollywood Hills und den Hollywood Boulevard habt.
Zurück von Los Angeles nach Las Vegas
Nach einem ziemlich langen Tag geht es für uns zurück. Was wir anmerken müssen: Vom Hollywood Boulevard sind es nochmal länger als 1 Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Flughafen. Sollte man wie wir keinen Mietwagen haben, muss man aufjedenfall gute Flugzeiten haben wenn man alles sehen möchte.
Wir sind der Meinung, dass Los Angeles ohne Mietwagen aufjedenfall machbar ist. Wir konnten viele Sehenswürdigkeiten entdecken. Stressig wurde es tatsächlich nur zum Schluss, als eine S-Bahn vor der eigentlichen Endhaltestelle aufgrund von Bauarbeiten stoppen musste und alle auf Busse verteilt umgeleitet wurden. Das hatte unseren Zeitplan dann kurz durcheinander gewirbelt 😉
Fazit zu den Los Angeles Sehenswürdigkeiten
Mit guten Flugzeiten ist Los Angeles an einem Tag ohne Mietwagen aufjedenfall zu schaffen, ohne das man von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit hetzen muss!
Wer sich noch näher mit Los Angeles und seinen Sehenswürdigkeiten beschäftigen will, der kann auf Youtube unzählige Videos dazu finden. Wenn ihr aber immer einen kleinen Helfer vor Ort dabei haben wollt, dann sei euch dieser Ratgeber von Marco Polo empfohlen:
