Jó napot Budapaest – Eine Perle an der Donau

Wieso eine Städtereise nach Budapest?

Diverse Sehenswürdigkeiten in Budapest, reichlich Geschichte und viele prunkvolle Bauwerke, die wunderschöne Donau, die die Stadt in die Teile „Buda“ und „Pest“ unterteilt, schick und gleichzeitig bunt. Von Künstlern gestaltet, von Musikern mit den unterschiedlichsten Klängen untermalt, vielen Aussichtspunkten und Brücken in den unterschiedlichsten Stilen – diese zahlreich lobenden Beschreibungen waren es wohl, die uns auf die Idee brachten unseren nächsten Städtetrip dort hin zu verlegen- und wir wurden nicht enttäuscht.

Also ging es los nach Ungarn’s  Hauptstadt Budapest.
Nachdem wir letztes Jahr um diese Zeit Prag besuchten, was uns in 4 Tagen sportlich auf Trap hielt, planten wir für diesen Trip ganze 6 Tage ein, um die vielen Sehenswürdigkeiten in Budapest zu entdecken – doch auch für einen Wochenendtrip würden wir wieder kommen.

 

Der erste Eindruck von Budapest

Angekommen am Flughafen führte uns der Weg aus dem Flieger erstmal über einen überdachten Weg in Richtung Gepäckhalle. Sonderlich gut beschrieben wo wir eigentlich lang müssen, war dieser nicht. Also erstmal der Masse hinterherlaufen. Der Koffer kam recht schnell an und so nahmen wir den nächsten Bus in Richtung Stadtmitte, von wo aus wir den nächsten Bus zu unserer Unterkunft nahmen. Abgesehen davon, dass der Bus zur Unterkunft etwas in die Jahre gekommen erschien und mit voller Geschwindigkeit auch über holprige Straßen düste, hinterließ die Stadt einen entspannten Eindruck auf uns.

Wie oben schon erwähnt, teilt die Donau die Stadt in die Teile „Buda“ und „Pest“. Dementsprechend gibt es hier auch besonders viele und schöne Brücken zu sehen. Bekannt ist die Kettenbrücke, die als Wahrzeichen der Stadt gilt. Schon alleine ein Spaziergang an der Donau ist sehr beeindruckend: auf der einen Seite liegt Buda mit Blick auf den Schlossberg, auf der anderen Seite lässt der Ausblick auf die Pest- Seite mit der Innenstadt und dem gigantischem Parlamentsgebäude – das drittgrößte der Welt, wie wir erfahren durften-  ein großes Staunen hinter uns. Das Parlamentsgebäude lässt sich am besten aus von der gegenüberliegenden Donauseite betrachten, wie wir später feststellen durften.

Als wir nämlich direkt vor dem prachtvollem Gebäude standen, erinnerte es mich zunächst eher an eine übergroße Kirche mit vielen Türmen und Verzierungen. Von der gegenüberliegenden Seite hatten wir definitiv eine bessere Ansicht auf das gesamte Gebäude. Benutzt dazu am besten die Metro M2 und steigt bei Batthyány tér aus. Von hier aus lassen sich auch Schiffstouren starten.

Eine Bootstour auf der Donau – lohnt es sich?

„Ich möchte‘ auf jeden Fall eine Bootstour machen“ entgegnet mir Basti begeistert. Ich denke an die zahlreichen Bootstouren, die wir in der letzten Zeit schon hinter uns haben und meine Begeisterung dafür bringt nur ein „Schon wieder?“ hervor. Trotzdem sitzen wir 2 Tage später mit einem Freund, den wir dort trafen und der die gleiche Idee hatte in einem der Boote. Wir buchten eine einstündige Abendtour für 12 Euro über Getyourguide. Empfangen wurden wir mit einem Glas Sekt und zahlreichen Kuscheldecken über die wir uns alle sehr freuten, denn obwohl wir fantastisches Wetter hatten, ist es auch hier, gerade abends und am Wasser, doch recht kühl.

Während wir uns mit unseren Kuscheldecken einpackten, ging die Sonne langsam unter. Die Fotografen begannen ihre Fotoausrüstung aufzubauen, um gleich den besten Schnappschuss zu ergattern. Unser Boot stand noch eine Weile, bevor es dann endlich los ging. Zum Glück, denn wir hatten die beste Aufsicht auf das Parlamentsgebäude, was erst dann in seiner ganzen Pracht durch die Beleuchtung zum Vorschein kam.


Schon alleine dieser Anblick war es wert, auf diesem Boot zu sitzen. Nachdem wir abgelegt hatten, waren auch die anderen Bauten und Denkmäler der Stadt erleuchtet. Wir fuhren unter den unterschiedlichen Brücken entlang und auch dort waren mehrere „Profi Fotografen“ zu sehen, die sich auf den Geländern der Brücken eingerichtet hatten – Kein Wunder, denn die Stadt erstrahlte abends in einem ganz besonderem Licht. Die Burg und auch die Freiheitsstatue strahlten von oben herab auf uns und bildeten das Geschehen der Stadt auf glanzvolle Weise ab. – Obwohl ich vorher eindeutig kein weiteres Boot betreten wollte, bin ich froh, dass wir es dennoch in die Tat umsetzten, denn wenn ihr mich fragt: Ja, es lohnt sich, denn der Anblick bei Nacht ist grandios!

 

 

Bummel durch die Markthalle (Nagy Vásárcsarnok)

Ein weiteres Highlight wurde uns hier geboten. Die Markthalle ist von außen ein bewundernswerter Baukomplex, die Symmetrie der Stahlträger und die Aussicht auf die grünen und gelben Dachziegel beschreiben das bunte Geschehen. Sie steht in den alten Vierteln von Pest.

Während der Woche hat die Markthalle bis zum frühen Abend geöffnet. Wir besuchten die Halle an einem Donnerstag und hatten damit die Gelegenheit nicht in einer überfüllten Halle hin und hergeschoben zu werden.
In der unteren Etage finden sich über Souvenirs und Kleidung ein reichliches Angebot an Lebensmitteln: Obst, Gemüse und Fleisch & Fisch erhältst du hier in unterschiedlichen Variationen als Rohversion. Käse und andere Milchprodukte, Akazienhonig, der gerne als Mitbringsel verwendet wird, Süßigkeiten, Gewürze oder eingelegtes Gemüse in Gläsern finden sich ebenfalls dort.

An verschiedenen Stellen finden sich Treppen, mit denen du in die obere Etage gelangst. Auch hier gibt es weitere Kleidungs- und Souvenirstände, aber auch zahlreiche Bistros und Imbisse, die zum Verweilen dort einladen. Von Langos über Suppen bis hin zu Gulasch & Haxen sowie asiatischen Gerichten gibt es hier genügend Auswahl. Wir entschieden uns für einen Langos, mit dem ich mehr als zufrieden war. Zur Mittagszeit solltest du dich darauf einstellen, dass es hier sehr voll und eng werden kann und es nicht unbedingt einen Sitzplatz gibt, sondern du am Stehtisch isst.

Nützliches zur Markthalle:

Öffnungszeiten:
Montag: 6-17 Uhr
Dienstag-Freitag: 6-18 Uhr
Samstag: 6-15 Uhr
Sonntag: geschlossen

Anfahrt:

Mit der Metro Linie M4
oder mit der Tram 2, 47, 48, 49 bis zur Station Fővám tér.

budapest markthalle

Fischerbastei Budapest

Die Fischereibastei – auf ungarisch „Halászbástya“ – wurde 1899 bis 1902 errichtet.
Wem es zu anstrengend ist, dort hinauf zu laufen, hat die Wahl zwischen Ubahn, Bus oder Standseilbahn. Wir sind mit dem Bus bis zum Vorplatz gefahren und haben uns dazu entschieden, für recht wenig Geld (umgerechnet 2-3 EUR/Person) die Mauer der Bastei zu besichtigen. Von dort hat man einen wirklich tollen Blick auf Budapest und die Donau. Unterhalb der Mauer ist ein kleines Cafe, welches neben einer kleinen Auswahl an deftigen Speisen auch süßen Nachtisch anbietet! Hier kann übrigens auch in Euro gezahlt werden. Wir würden aber, aufgrund des günstigeren Kurses, dazu raten, in Forint zu zahlen. Direkt vor der Fischerbastei befindet sich das St. Stephans Denkmal und die Matthiaskirche, welche ebenfalls sehr sehenswert sind.

Budapest Liberty Statue

Noch ein Tipp, wenn ihr gut zu Fuß unterwegs seid: Lauft den Weg durch den Wald hoch auf den Berg mit der Citadella und der Freiheitsstatue. Unten angefangen seht ihr einen wunderschönen Wasserfall, der vor allem Abends richtig toll beleuchtet wird. Es geht relativ steil berghoch aber es lohnt sich, denn die Aussicht ist grandios. Von einem der höchsten Punkte habt ihr hier den besten Ausblick auf die gesamte Stadt. Oben ist eine kleine Bar, die zu einem leckeren Bier oder einem anderen Getränk einlädt.

sehenswürdigkeiten budapest

Wellness in Budapest

Vor unserer Reise haben wir viel über die tollen Thermalbäder in Budapest gehört und gelesen. Wir haben uns relativ spontan dafür entschieden, uns ebenfalls über GetyourGuide eine Tageskarte für das Rudas Bad (http://de.rudasfurdo.hu/) inkl. 3 Gänge Menü im dazugehörigen Restaurant zu buchen. So konnten wir den letzten Tag ausklingen lassen. Das Bad an sich ist recht klein, dafür ist es aber überhaupt nicht überfüllt und man kann wirklich entspannen.

Am Dach gibt es einen kleinen beheizten Pool mit einer Bar. Leider war es hier ziemlich überfüllt – der Pool dort oben ist wirklich sehr klein für dann doch zu viele Menschen. Aber die Aussicht von hier oben ist unbezahlbar!! Weiter unten im Bad gibt es einen speziellen Bereich, das Türkische Bad, wo nochmal verschiedene Becken mit unterschiedlichen Temperaturen oder Massageräume zu finden sind (das muss man jedoch extra bezahlen, kostet ca 5 EUR pro Person).

rudas bad budapest

Das Essen am Abend war super lecker, es gab eine tolle Auswahl und die Atmosphäre im Restaurant war sehr ruhig und angenehm (hier ist gar nichts vom typischen „Schwimmbad Restaurant“ zu sehen, da dieses Restaurant auch von außerhalb betreten werden kann). Es gibt ganz tolle Plätze direkt am Fenster und da das Bad sehr nah an der Donau liegt, hat man hier gerade Abends eine wundervolle Aussicht beim Dinner. Unsere Empfehlung ist jedoch, die Badesachen dann gegen andere Klamotten zu tauschen. Zum einen kann es recht kühl sein je nachdem wo man sitzt und zum anderen ist es wegen der Gäste von außerhalb schon etwas komisch, wenn man dann dort Abends nur in Badesachen sitzt 😉

 

 

 

Essen und Trinken in Budapest

Wir wollen noch kurz auf die Möglichkeiten der Gastronomischen Vielfalt in Budapest eingehen und können nur sagen:

Eine Stadt für Genießer!

Hier ist für jeden etwas dabei. Egal ob vegetarisch, vegan oder normale Küche in verschiedenen Formen. Hier findet jeder genau das, was er mag. Es gibt z.B. einen kleinen Streetfood Bereich (Budapest, Kazinczy u. 18, 1075 Ungarn), den ihr unbedingt ausprobiert haben solltet.

Generell sind die Preise für Essen und Trinken (vor allem fürs Bier) mehr als fair und teilweise deutlich günstiger als in Deutschland. Jedoch gilt auch hier, dass vor allem in den Touri Ecken alles etwas teurer ist.

Eine tolle Bar ist z.B. Szimpla Kert, nur wenige Meter vom Streetfood Markt entfernt. Hier hat man tatsächlich das Gefühl, man verläuft sich. Wir sind aus Las Vegas schon sehr viel Reizüberflutung gewohnt und hier war es ähnlich, denn hier kann man in der einen Ecke Shisha in einer Badewanne rauchen und direkt gegenüber im nächsten Raum hat man das Gefühl, man sitzt in einem Raumschiff. Sehr viel Liebe wurde in diese Bar gesteckt, es gibt eine große Auswahl an Getränken auf mehreren Ebenen und die Leute dort sind alle super entspannt!

Du möchtest dich noch mehr über Budapest informieren?

Dann schau dir doch mal diesen Reiseführer* an, hier erfährst du auf 148 Seiten viele Insider Tipps und bekommst Infos über tolle Events. Das ganze ist auch als Ebook für den Kindle erhältlich 🙂

 

Du hast Interesse an weiteren Städtetrips? Dann schau doch mal in unserer Reiseübersicht vorbei.

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